Eine vergleichende Betrachtung der 16 Bundesländer

Die Ergebnisse der Dokumentenanalyse werden im Folgenden vorgestellt. Nach Esping- Andersen JMB] help us see the forest rather than myriad trees. Vor diesem Hintergrund muss darauf hingewiesen werden, dass die folgende Typologie und insbesondere ihre Einordnung in den Tabellen vor allem auf die Gemeinsamkeiten der zu Typen zusammengefassten Integrationsformen fokussiert. Innerhalb der Typen kann es aber Variation [ 19 ] geben, die hier um der o.

Im Folgenden werden die Typen von Organisationsformen jeweils vorgestellt. Klassenstufen sich besonders oder gar nicht an Kooperationen beteiligen sollten. Wie die Kooperation ausgestaltet sein soll, wird allerdings nur selten geregelt. Vielmehr soll dies von den Schulen in einer Kooperationsvereinbarung festgelegt werden Bremen, Niedersachsen. Klassen mit gemeinsamem Unterricht oder Integrationsklassen. Dort ist dann z. Der Unterschied der pauschalen Zuweisung an Schwerpunktschulen zur o. Wie genau dies aussehen soll, wird jedoch nicht vorgegeben. Dazu wurde eine ungleichheitssoziologische Perspektive eingenommen: Schwer mit den anderen vier Typen zu vergleichen sind Schwerpunktschulen.

Bei ihnen handelt es sich um eine Organisationsform schulischer Integration, die nicht — wie die anderen — auf Klassenebene angesiedelt ist. Daher gibt es auch kaum konkrete Vorgaben zu den hier relevanten Vergleichsdimensionen, die vorranging auf die Organisation der Integration auf Klassenebene fokussieren. Die vorliegende Untersuchung der Organisationsformen schulischer Integration setzte auf Ebene des Schulrechts an. Sie sollte genauer untersucht werden.

Auswertung der PISA-Studien: Einfluss des sozialen Hintergrunds – Wikipedia

Dieser Vielfalt werden insbesondere rein quantitative Betrachtungen schulischer Integration, die auf der amtlichen Statistik basieren, bislang nicht gerecht. Zu guter Letzt sei betont, dass in Deutschland nach wie vor die schulische Segregation und nicht Integration der Regelfall ist. Improving Schools, Developing Inclusion. Bildung in Deutschland Die neue Sonderschule, 47, 3, S. Persistente schulische Segregation oder Wandel zur inklusiven Bildung?

Die soziale Organisation der Schule und abweichende jugendliche Karrieren. Wie man behindert wird. Texte zur Konstruktion einer sozialen Rolle und zur Lebenssituation betroffener Menschen. Materialien zur Soziologie der Behinderten. Die UN-Behindertenrechtskonvention als Inklusionsmotor. Recht der Jugend und des Bildungswesens, 57, 2, S. Internationale und nationale Befunde. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 60, S. Weinheim und Basel, S. Social Foundations of Postindustrial Economies.

Schutzsuchende

Gutachten und Studien der Bildungskommission. Die Herstellung Ethnischer Differenz in der Schule. Bildung in der Demokratie 2. Tendenzen - Diskurse - Praktiken. Gemeinsamer Unterricht im Dialog. Vorstellungen nach 25 Jahren Integrationsentwicklung. Weinheim, Basel und Berlin, S. Zur Effizienz der Beschulung sogenannter Lernbehinderter in Sonderschulen. Handbuch Lernen und Lern-Behinderung. Von der Integration zur Inklusion - terminologisches Spiel oder konzeptionelle Weiterentwicklung? Auf dem Weg zur schulischen Inklusion in Nordrhein-Westfalen.

Inklusion in Deutschland — eine bildungsstatistische Analyse. Empirische Unterrichtsforschung und Fachdidaktik. Die Benachteiligung der Migrantenkinder. British Journal of Educational Psychology, 77, 3, S. Wirtschaft und Statistik, Wiesbaden, S. Social position of special needs pupils in the classroom: Inklusion und soziale Integration von Menschen mit Behinderungen.

A study of special education in Norwegian upper secondary schools. Vorabfassung der Studie, Berlin. Berufsorientierungen benachteiligter Jugendlicher Diplomarbeit. Der deutsche Lernbehinderungsdiskurs, die Sonderschule und ihre Auswirkungen auf Bildungsbiografien, Bielefeld. Hochbegabt, behindert oder normal? European Societies, 8, 4, S. Special Education in the United States and Germany. Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Hamburger Grundschulen und Grundschulklassen mit einer formellen Integrationsorganisation. Effects of inclusion on students with and without special educational needs reviewed.

Educational Research Review, 4, S. Inklusive Bildung als Reformherausforderung. Zur Perspektive der Educational Governance Forschung.

Recht als Quelle — Zur vergleichbaren Erfassung schulpolitischer Entwicklungen im deutschen Bundesstaat. Erweiterte Perspektiven in der Bildungsforschung. Bayern-Forum der Friedrich Ebert Stiftung. Definitionenkatalog zur Schulstatistik Ohne Abschluss in die Bildungsgesellschaft. Fachserie 11, Reihe 1, Wiesbaden. Texte zur Entwicklung einer Soziologie der Behinderten.


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Materialien zur Soziologie der Behinderten, Bd. Convention on the rights of persons with disabilities.

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Ethnisch-kulturelle Ungleichheit im deutschen Bildungssystem: Wie man behindert wird: Integrationsforschung und Bildungspolitik im Dialog. World Health Organisation Umfassende Teilnahme am gemeinsamen Unterricht. Ganz anders stellt sich die Situation in der Realschule und im Gymnasium dar.

Erreichter Abschluss in der ersten besuchten Sekundarschule Sek. Ein umgekehrtes Bild zeigt sich in der Gruppe der Personen mit jugoslawischem Hintergrund: Von der Schule in die Ausbildung — allgemeine Tendenzen Wegen des hohen Selektionsgrades des deutschen Schulsystems scheint es angebracht, die Bildungsbiographien der Befragten in den einzelnen Schulty- pen genauer zu betrachten.

Zumindest schaf- fen auch hier ca. Konsortium Bildungsbe- richterstattung Eindeutig die besten Chancen haben Absolventen mit Fachhochschul- und Hochschulreife. Hauptschulbesuch — und dann? War die Hauptschule ehemals die Schulform, die auf eine berufliche Ausbil- dung im gewerblich-technischen Bereich vorbereitete, hat der Hauptschulab- schluss in den letzten Jahren auf dem Ausbildungsmarkt eine deutliche Ent- wertung erfahren.

Konsequenz die- ser Entwicklungen ist eine starke Segmentation der Ausbildungsberufe nach schulischem Vorbildungsniveau. Im Unterschied dazu bewegen sich die Zahlen der anderen beiden Gruppen bei ca. Realschulabschluss — und dann? Die Zahlen der Klassenwiederholungen reduzieren sich allerdings im Unterschied zur Hauptschule. Daher die niedrigen Zahlen im Vergleich zu Tabelle 2. Von der Schule in die Ausbildung erlangen.

Im Vergleich der Abschlussquoten Tabelle 2. Und auch hier zeigt sich, was sich in der Hauptschule schon angedeutet hat: Von der Schule in die Ausbildung Tabelle 2. Inwieweit die Abiturienten dann wirklich ein Studium aufge- nommen haben, wird sich im Folgenden zeigen. Die Wiederholungsquoten im Gymnasium sind von allen Schultypen die niedrigsten. Festgestellt werden muss allein, dass es sehr unterschiedliche Wiederholungsquoten je nach Schulty- pus gibt.

In Frankfurt schlagen sie eher den Weg in die berufliche Ausbildung ein Berlin: Die Anteile der zweiten Generation unterscheiden sich hier jedoch sehr von der Kontrollgruppe. Dabei ergibt sich folgendes Bild: Vor dem Hintergrund einer Ausbildungskarriere, die bei einer beruflichen Ausbildung zumeist im Alter zwischen 19 und 23 abgeschlossen wird, ist dies somit nicht verwunderlich.

Zum anderen ist die sozialstrukturelle Platzierung der Migrantenfami- lien im Zuwanderungskontext, insbesondere der Bildungshintergrund der Eltern und die Platzierung der Eltern der Befragten auf dem Arbeitsmarkt, von besonderer Bedeutung. Deutlicher fallen die Unterschiede jedoch in der Kontrollgruppe aus. Diese Be- fragten schlossen eher eine Hochschule ab: Wenn ein Elternteil bedeutsam war, dann in allen drei Gruppen eher die Mutter als der Vater.

Weniger waren Lehrer — hier im Unterschied zur Kontroll- gruppe — von Bedeutung. Im Unterschied zu Tabelle 2. Im Unterschied dazu schneidet die zweite Generation der Jugoslawen eindeutig besser ab, ist jedoch im Vergleich zur Kontrollgruppe immer noch schlechter gestellt. In Kombination mit den Ergebnissen aus Kapitel 1.

Auch rund ein Drittel der Befragten deutscher Herkunft gibt an, soziale Ablehnung in der Schule erfahren zu ha- ben s. Neben den Schulnoten sind dies insbe- sondere: Dabei bleibt festzuhalten, dass es der Schule generell kaum zu gelingen scheint, solche Nachteile zu kompensieren. Schlussendlich sollen zudem die erste und zweite Generation, d. In Deutschland geborene Kinder oder in- nerhalb der ersten sechs Lebensjahre zugewanderte Kinder von zwei zugewander- ten Eltern. Untersucht wurde nur die Gruppe der zwischen und Gebore- nen.

Vergleicht man nun die Zahlen der Inaktiven in Fincke Die TIES-Befragten mit jugoslawischem Migrationshintergrund schaff- ten es im Unterschied zu den anderen beiden Gruppen am erfolgreichsten, nach der Schule zeitnah eine Stelle zu finden. Aber auch hier sind die Frauen jugoslawischer Herkunft erfolgreicher als jene der anderen beiden Gruppen. Die zweite Generation unterscheidet sich sogar um mehr als zwei Monate voneinander.

Sie brauchen durchschnittlich nicht einmal vier Monate, um einen Arbeitsplatz zu finden. Nach Untersuchungen des Mikrozensus scheint es jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund schwerer zu fal- len, mit Deutschen ohne Migrationshintergrund mitzuhalten. Entsprechend hoch sind auch die Arbeitslosenzahlen. Die niedrig qualifizierten Personen der Kontrollgruppe haben da- gegen mehr Erfolg bei der Integration in den Arbeitsmarkt.

Denkbar ist freilich auch, dass Betroffene sich bewusst gegen eine Aus- oder Weiterbildung entscheiden, wenn sie ihre biographische Zukunft eher in der Familien- denn in der Erwerbsarbeit sehen. Sie verliert jedoch ein wenig an Aus- sagekraft durch den hohen Anteil an Personen, die keine Antwort auf diese Fragen gegeben haben.

Dies zeigt, dass es einige Arbeitsmarktbereiche gibt, in denen sehr wenige Perso- nen mit Migrationshintergrund zu finden sind. Allerdings tritt die Differenz zwischen den Geschlechtern innerhalb der Gruppen doch sehr unterschied- lich zutage: Wie aus Tabelle 3. Diese Be- rufsbilder lassen einen hohen Frauenanteil vermuten, was sich in den Zahlen der Tabelle 3. Aber auch innerhalb der Gruppen erkennt man Unterschiede, insbeson- dere in der Kategorie der Gutverdienenden. In der jugoslawischen Gruppe ist die Differenz mit ca. Nicht unerwartet hoch ist der Anteil der Arbeitssuchenden, die Sozialleistungen, wahrschein- lich in Form von Arbeitslosengeld oder Hartz IV, erhalten.

Die Zahlen spiegeln die Situation wider, die be- reits im Rahmen der Einkommenssituation deutlich wurde. In Berlin sind demzufolge auch mehr Personen mit und auch ohne Migrationshintergrund auf Transferleistungen wie Arbeits- losengeld I und II angewiesen.

Auswertung der PISA-Studien: Einfluss des sozialen Hintergrunds

Eine andere Situation stellt sich in der Gruppe der Befragten dar, die sich in Ausbildung befinden: Jedoch auch hier gilt: Insbesondere Frauen scheinen in diesem Arbeitsmarktsektor eine Arbeitsstelle zu finden: Ein objektiver Faktor zur Messung der Arbeitsbedingungen ist der Stellenumfang, d. Daraus ergibt sich zudem eine insgesamt geringere durchschnittliche Arbeitszeit der weiblichen Befrag- ten. In der Vergleichsgruppe weisen beide Geschlechter in etwa gleich hohe Prozentanteile auf.

Von den Ju- goslawen zweiter Generation und der Vergleichsgruppe geben jeweils knapp ein Drittel der Befragten an, dass ihre Arbeitsmarktposition unter ihrem Aus- bildungsniveau liege. Insgesamt geben beide Gruppen der zweiten Generation an, eher bei der Arbeitsplatzsuche denn am Arbeitsplatz selbst Diskriminierungserfah- rungen gemacht zu haben.

Kann die zweite Generation jedoch einen mittleren oder hohen Bildungsabschluss vorweisen, gelingt es ihr, sich relativ gut auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Dies korrespondiert mit den Aussagen hinsichtlich der Ausbildungsquote aus dem vorherigen Kapitel. Hier sind die Unterschiede zur Kontrollgruppe minimal.

Entwicklung der Segregationsindizes, — SI ethnisch Im Zusammenhang mit den sozialen und ethnischen Charakterisierun- gen der Wohnviertel stellen die Tabellen 4. Daher reflektieren die Angaben zu Haushaltszu- sammensetzungen in Tabelle 4. Entwicklung der Segregationsindizes — SI ethnisch Die Haushaltszusammensetzungen, wie sie in Tabelle 4. Dies widerlege die Annahme, wonach sich ein hohes Zuwanderungsniveau negativ auf die Integration auswirke. Obschon den Migrantenkindern von der Studie Lernbereitschaft und eine positive Einstellung attestiert wurde, sind ihre Erfolgschancen im deutschen Bildungssystem geringer als in jedem anderen der 17 untersuchten Staaten:.

Detailliertere, auf die PISA Untersuchung aufbauende Studien zeigen, dass im Ergebnis nicht die Herkunft als solche, sondern neben der im Elternhaus gesprochenen Sprache [46] , das Ausbildungsniveau der Eltern, insbes. Diese sind meist schulisch erfolgreicher. Innerhalb der einzelnen Herkunftsgruppen scheint die Bildungssituation von Generation zu Generation besser zu werden.

Jugendliche mit Migrationshintergrund besuchen seltener ein Gymnasium oder eine Realschule als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund findet sich eine Bildungsbeteiligung, wie sie bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund etwa zu finden war. Hier haben Jugendliche aus Kernfamilien einen Vorsprung von 51 Kompetenzpunkten. Auch in Deutschland ist der Vorsprung mit nur 11 Punkten gering. Kinder aus Kernfamilien erreichen Kompetenzpunkte, Kinder von Alleinerziehenden Kompetenzpunkte. Das ist insbesondere dann so, wenn der Vater arbeitslos ist.