Von der Geschichte ist es total anders als das grandiose "Corrections". Louis, Martin Probst rankt. So habe ich den Komplott vor lauter Namen teilweise nicht mehr kapiert und war verwirrt wer jetzt wieder wer ist und auf wessen Seite steht. Es bietet sich durchaus an, eine Liste zu erstellen, um den Durchblick zu wahren.
Auch der Schreibstil von J. Franzen hat nicht dazu beigetragen das Buch einfach "durchzulesen". Zwar kann ich jetzt nicht mehr sagen, woran es lag, doch viele Passagen musste ich wiederholt lesen, um die Aussage zu verstehen. Stadt, das ist St. Es ist die Die wohlhabenden Reichen sind ins County - ins Umland - geflohen. Ein "merger", eine Fusion also zwischen Stadt und Umland wird angestrebt.
This title came up on my Instant Recommendations, and I decided to give it a try after reading the reviews. It proved to be a throughly fascinating and entertaining read about human interactions and motivations. My only carp is that there's so much switching of viewpoints it got a little confusing about what was going on at a few points! Kontaktzonen haben ihre eigenen Geschichten, wie sie auch Kreuzungspunkte jener Geschichten sind, in die die Akteure dieser Kontaktzonen eingebunden sind. Diese Aushandlungsprozesse sind das, was die Geschichte dieser Kontaktzonen ausmacht.
Sie versteht sich vor allem als Beitrag zu einer Wissenschaftsgeschichte, die die Grundlagen der Etablierung der Ethnologie, Anthropologie, Medizin, Geographie oder Botanik im Und es war gerade dieses Wissen, das, wie ich zeigen werde, in die Diskurse der Reisenden und Kolonisierenden eingeflossen ist. Zu Reisen deutschsprachiger Forscher im Jahrhundert gibt es bisher drei mir wesentlich erscheinende Publikationen.
Siehe auch Kaplan , S. Er untersucht vor allem die Rolle lokaler Informanten und die Art und Weise, wie ihr Wissen in den Diskurs der Reisenden eingeflossen ist. Jenseits der Be- schreibung der Rolle von afrikanischen Expeditionsmitgliedern als Informanten bleiben die spezifischen Situationen der Wissensproduktion bei Marx allerdings vage. Fabian ist in seiner Schilderung der Situationen der Wissenproduktion detaillierter als Marx und Ess- ner. Viele der Forschungsreisenden wurden Ende des Anderseits handelten die Kolonisierenden in nicht ver- gleichbaren Situationen.
Waren die Forschungsreisenden vornehmlich Beobachter, so betrieben die Kolonisierenden aktive Politik. Die Datierung von historischen Prozessen hat immer eine gewisse Proble- matik, denn sie tendiert dazu, die Prozesshaftigkeit dieser Prozesse abzuschneiden. Geschichtsschreibung aber bedarf solcher Datierungen, denn sie sind Teil ihrer Dramaturgie, ihres Narrativs.
Die Vorgeschichte der kolonialen Okkupation Ostafrikas spielte nicht nur in Europa, sondern auch in Ostafrika und in einem gewissen Sinne auch in Arabien und Indien. Dieses Buch beginnt mit jener Geschichte, die in Ostafrika spielt. Sie beginnt mit dem interregionalen Karawanenhandel, der wie kaum ein anderes Ereignis das Solche Prozesse gab es schon vor dem Karawanenhandel des Im ersten Kapitel geht es vor allem um die sozialen, politischen und kulturellen Di- mensionen dieses Wandels. Dabei habe ich eher Prozesse als Strukturen im Auge.
Jahrhunderts zunehmend translokaler wurde. Es war ein Wissen, das von den Wegen der Kolonisierenden handelte und das aber auch diese Wege in gewis- ser Weise bestimmen konnte. Darin liegt meines Erachtens die wesentliche Bedeu- tung eines solchen Wissens. Die Fragen, die ein solches Wissen hervorbrachten, konnten in etwa folgende sein: Welches sollen die ersten Ziele der Okkupation sein? Wie gelangt man dorthin? Wie lange wird man brauchen und welche Hinder- nisse warten dort? Braucht man Verpflegung oder kann man sie dort erhalten? Mein Interesse an Peters ist ein anderes.
Die Usagara-Expedition von Peters, der wie ein Forschungsreisender reiste und handelte und wie ein Kolonisierender dachte, markiert ein Moment, in dem die Praxis der Forschungsreisenden in eine koloniale umschlug. Mittels Expeditionen wurde das Territorium der Kolonie durchquert, erforscht und erobert. Hier fanden erste Versuche kolonialer Subjektbildung statt. Und hier wurden koloniale Raum- und Zeitstrukturen in die Welt gebracht. Der Mangel an Ressourcen und die fehlende Infrastruktur des kolonialen Staates wirkte sich bis zu einem gewissen Grade auf seine Verfasstheit aus.
Die daraus resultierenden Konsequenzen sind Thema des vierten Kapitels. Sie bestimmten die Grenzen des kolonialen Staates. Und diese Praxis erwies sich als weitaus ambivalenter, als dies bisher von Historikern zur Kenntnis genommen wurde. Das Buch endet im Jahre Das Jahr bietet zwei wichtige Eckdaten. Im gleichen Jahr verfasste ein hoher Beamter des Gouvernements einen Be- richt, in dem er die Politik der deutschen Kolonisierenden einer scharfen Kritik unterzog.
Der Beamte beschrieb aus der Perspektive eines Kolonisierenden die wesentlichen Muster der kolonialen Herrschaft der vergangenen 13 Jahre. Zwei Jahre dauerte es, bis die Deutschen seiner Herr wurden. Und auch hier gingen die Opferzahlen in die Hun- derttausende. Und vor allem sollten dem Treiben der Offiziere im Inneren, die von Strafexpedition zu Strafexpedition eilten, Schranken auferlegt werden.
Es ist eine Geschichte des Kontakts der Deutschen mit fremden Kultu- ren. Der interregionale Karawanenhandel des He still went on. In Unyanyembe he stamped on the toes of the people The women talk at the well. If your son is a man of pluck He may yet meet us here, still on the spot Like fruits fallen from the baobab tree. He will take food and recover. The men of street do not honour them. Ein Fremder, der von der Insel Zanzibar aufgebrochen sei. Selbst in Ugogo und Uhehe habe er kein Aufhalten gefunden. In Unyanyembe habe er auf den Zehen der Leute getrampelt.
Das Volk achte die Sultane nun nicht mehr. Der Text des Liedes scheint allerdings weit offener interpretierbar, als Cory es tut. Und das waren im Jahrhundert nicht nur die deutschen Kolonisierenden. Der deutschen Okkupation Unyanyembes ging eine erste Welle gewaltsamer Interventionen zanzibarischer Kaufleute und Abenteurer seit der Mitte des Sie waren auf der Suche nach Elfenbein und Sklaven.
Alle waren sie Fremde und alle haben sie das Land gewaltsam durchschritten. Zu Dutzenden, zu Hunder- ten fielen diejenigen, die ihnen Widerstand leisteten. Und die eigenen Herrscher? Sie arrangierten sich mit den neuen Herren, klagt der Poet. Diejenigen, die es nicht taten, verloren ihr Leben oder ihr Land und ihre Herrschaft. Sie formten in einem gewissen Sinne die Reaktionen vieler afrikanischer Gesellschaften und Individuen in Bezug auf die deutsche Kolonialisierung. Die Situation, die die deutschen Kolonisierenden gegen Ende des Eines der ersten strategischen Ziele, das sie nach der Okkupation ver- folgt haben, bestand darin, die Karawanenwege unter ihre Kontrolle zu bringen.
Ruga-ruga waren die bewaffneten Gefolgsleute der Handelschiefs. Siehe im Detail weiter unten. Sie folgten in dieser Rolle den Portugiesen, die seit mehr als einem Jahrhundert Han- delsbasen in Ostafrika besessen hatten. Hier entstand im Sultan seinen Herrschaftssitz vom Oman nach Zanzibar. Seit dem Ende des Sultan zitiert in Coupland , S. Zwar gab es Araber aus dem Oman und dem Hadhramawt, doch sie waren eine Minderheit. Muhammad al-Murjebi, Muham- med b. Salim al-Lamki hatte vermutlich eine afrikanische oder madagassische Mutter.
Zanzi- 12 Washausen , S. Sultan, die einen deutschen Kaufmann heiratete und mit ihm nach Deutschland ging. Jahrhunderts zu einem Schmelztiegel des Indischen Ozeans avanciert. Die politische Unsicherheit und die schlechte wirt- schaftliche Situation in Hadhramawt Anfang des Jahrhunderts trieb viele Hadhrami nach Ostafrika. Viele betrieben einen bescheidenen Kleinhandel.
Nicht alle Omani, die nach Ostafrika gingen, waren wohlhabend oder kamen aus angesehenen Gelehrtenfamilien. Nasr beschreibt seinen Vater als einen mittellosen Mann, der auf die Hilfe seiner Verwandten angewiesen war. Beide Familien sollten in der Geschichte des Jahrhunderts zu einem der wichtigsten Figuren des Widerstands gegen die deutsche Okkupation. Wenngleich Zanzibar ein bedeutendes logistisches Zentrum des Karawanen- handels war, es war nur ein logistisches Zentrum in einer Reihe von anderen.
Jahrhunderts auf bis zu in der Mitte des Sultan nach Zanzibar in der Hoffnung, am Boom Zanzibars teilzuhaben. Bis weit in das Innerhalb weniger Jahre stieg Zanzibar zum wichtigsten Elfenbeinexporteur der Welt auf. In den er Jahren stiegen sie als Kreditgeber des Handels ein. Salim al- Lamki in Tabora.
Mit dem Karawanenhandel verbreiteten sie sich rasch auch ins Landesinnere. Er hatte mehr 35 Bennett , S. Siehe auch Renault , S. Unter den Immigranten des Jahrhunderts waren auch viele muslimische Gelehrte. Und unter Sayyid Barg- hash b. Vor allem Immigranten aus dem Hadhramawt spielten eine wichtige Rolle. Jahrhunderts war die Kommunikation der ostafrikanischen Musli- me mit dem Rest der muslimischen Welt einfacher geworden. Said war der Islam ein Vehikel, die Institutionalisierung seines Staates in Ostafrika voranzutreiben. Die Vorbeter in den Moscheen priesen seinen Namen gleich nach dem Allahs.
Auf dem Festland ernannte er Rich- ter seiner Wahl und setzte sie auf die Gehaltslisten des zanzibarischen Staates. Kaiserlich-deutsches Konsulat an Reichskanzler von Caprivi, Die Akteure des Karawanen- handels: Chief Kingo aus Morogoro. Nyampara und ruga-ruga aus Unyamwezi. Sie tragen die Statussymbole des Karawanenhandels: Ostafrika Ende des Jahrhunderts gab es drei etablierte Handelswege ins Innere.
Jahrhunderts den Elfenbeinhandel ab, Sheriff und Beachey sehen den Elfenbein- handel dagegen in seiner Bedeutung im Jahrhunderts basierte auf seit Jahrhunderten etablierten Handels- beziehungen zu den Gesellschaften auf dem Makondeplateau. Hier existierte im Mit dem Beginn des Karawanen- handels wurde diese Kontrolle aber von den Untertanen immer mehr unter- laufen. Und Ifundikiras Ambitionen gingen aber noch weiter.
Jahrhundert aus ver- schiedenen Regionen Tanganyikas auf das Makondeplateau gekommen war. Ge- meinsam war ihnen eher ihre Rolle im Elfenbein- und Sklavenhandel des Die Gesell- schaften der Hochebene waren im Auch politisch war Unyamwezi weit davon entfernt, eine Einheit zu bilden. Die Hochebene war politisch in eine Vielzahl kleinerer Chiefdoms zersplittert. Jahrhundert ein Begriff der Kontaktzone des Karawanenhandels. Daher ist es problematisch, von den Nyamwezi im Jahrhundert als einer Ethnie zu sprechen; nicht zuletzt, weil es unter ihnen eine Vielzahl von Sklaven gab, die nicht aus der Region stammten.
Und mehr noch, sie banden diese Begrifflichkeiten in ihre Strategien der Selbstbehaup- tung in der Welt des Karawanenhandels ein. Sie waren Orte der Ordnung und Einordnung in Hierarchien. Und sie waren Orte der Disziplinierung. Die Ordnung der Karawane wurde in den Marschordnungen zelebriert: Zum Schluss kamen Sklaven, Frauen und Kinder.
Sie kamen aus unterschiedlichen Kulturen, waren unterschiedlichen Alters und sozialen Status. Die Grenzen der Karawanen waren oft nicht fest umrissen. Speke [], S. Der Streit sei innerhalb kurzer Zeit in einen regelrechten Krieg eskaliert. Sie drohten mit Meuterei und Desertation. Solche Verhandlungen waren nicht selten. Schwessinger Stationschef an das Gouvernement Dar es Salaam, Obgleich der Begriff shauri aus dem Swahili kommt73, waren shauri nicht nur ein Produkt der Swahili-Kultur.
Von der letzten Kate- gorie wissen wir nahezu nichts. Obgleich sie einen wichtigen Anteil am Gelingen so mancher Karawane hatten, waren sie nur wenig in die Ordnung der Karawane integriert. Sie kamen entweder als Unternehmer in eigener Sache oder als Vertreter ihrer Herren. Oft verdingten sie sich auch gegen den Willen ihrer Herren in den Karawanen.
Ob darunter auch Sklaven waren, berichtet Seleman b. Doch Zanzibar war nicht der einzige Ab- nehmer. Kriegsgefangene wurden zu Sklaven gemacht. In Kilwa angekommen, wurde Rashid b. Dort erwarb ihn eine Tochter des Sultans von Zanzibar und er musste auf den Plantagen seiner Herrin arbeiten. Das unterschied ihn von den Freien in der Karawane.
Doch in der Ordnung der Kara- wane trennte Rashid b. Hassani wenig von den Freien. Erst nach dem Tod seiner Herrin bekam er seine Freiheit und quittierte seinen Dienst. We came from Uganda. Er macht nur einen sprach- lichen Unterschied zwischen seinen freien Gefolgsleuten und seinen Sklaven. Ein Unterschied in der Behandlung ist dagegen kaum auszumachen.
Mtumba wurden die Stofflasten genannt. Draht, Perlen und Pulver erforderten einen anderen Umgang. Man nannte sie mtau. Dies betraf nicht nur das Tragen von Lasten, sondern auch andere Bereiche des Karawanenlebens. So existierten bei den Nyamwezi und Sukuma eine Vielzahl von lokalen Institutionen der nach- barschaftlichen Hilfe. Solche Gesellschaften etablierten soziale Bezie- hungen, die nicht auf verwandtschaftlichen und lokalen Mustern beruhten. Swahili mochte vielerorts eine wichtige Rolle gespielt haben, doch es war nicht dominie- rend.
Von Ort zu Ort wurden verschiedene Sprachen als lingua franca gebraucht. Waren sie zudem noch Muslime, was in der Welt des Karawanenhandels keine Seltenheit war, dann beherrschten sie zumindest Grundlagen des Arabischen. Einige Quellen berichten auch von Beispielen eines gewissen Grads an Schriftlichkeit unter den Akteuren des Karawanenhandels.
Und das war weit mehr als nur ein Hinweis auf ihren Wohlstand. Auf Zanzibar beteiligten 93 Feierman , S. Oft bedienten sie sich dabei indischer Subunternehmer. Gleichzeitig versuchten die Chiefs, den Elfenbein- handel zu monopolisieren. Hier dominierten vor allem Yao den Handel. Geht fort, ihr Leute, hier kommen die Herren der Welt!
Marching in the sun, Sleeping when it rains. Lift the loads, lift the loads! Tote the loads, tote the loads! For me my medicines are the coast. I sitting at home am myself the whirlwind. You the medicines may make foolish, but not me. Solche kulturellen Austauschprozesse reflektierten die multiethnische Welt der Karawanen. Sie waren aber auch Ausdruck neuer Konsumwelten.
Die Fortie , S. Neue Materialien fanden Eingang in den Bau von Musikinstrumenten.
Koloniale Herrschaft in Deutsch-Ostafrika | Michael Pesek - theranchhands.com
Sie konnten nur mit Vorauszahlungen an Stoffen und auch Geld rekrutiert werden. Dass sich diese Praxis der Vorauszahlungen in der kommerzialisierten Welt des Karawanenhandels behaupten konnte, zeigte, dass die Karawanen nicht nur von den Karawanen- herren dominiert wurden. Dass der Erfolg der Karawanen auch davon abhing, ob sich die Karawanenherren an die Regeln der Karawanen hielten. Siehe vor allem Ranger Siehe Reichard , S. Siehe DKB , S. Sigl an Soden unter dem Tomorrow the Msungu must make us strong With meat and beer, wine and grain.
Seit den 70er Jahren des Jahrhunderts kam es daher immer wieder zu Flucht oder Rebellionen von Sklaven gegen ihre Herren. Der Gegenpol zum wangwana war in dieser Welt der washenzi. Jahrhunderts wie der des wangwana. Die wangwana des Karawanenhandels Stanley [], S. Nicht zuletzt waren es die wangwana des Karawanenhandels, die die kulturellen Muster dieser Kontaktzonen reprodu- zierten und dabei gestalteten.
Vielerorts musste die Arbeitsteilung in den Familien dem Leben im Karawanenhandel Rechnung tragen; Ehe und Verwandtschaft mussten neu definiert werden. Seit dem letzten Drittel des Tradierte soziale und politische Bindungen waren mehr und mehr umgehbar geworden und konnten durch neue Formen wie die Verteilung der Profite des Handels ersetzt werden. Sie zitierten das, was offensichtlich war: Hassanis Weg durch die Welt des Karawanenhandels illustriert das sehr deutlich. Er bekam seinen neuen, musli- mischen Namen Rashid und wurde in den Grundlagen des Islams unterrichtet, lernte Lesen und Schreiben.
Auch der Islam war nicht nur eine neue Religion, sondern ging einher mit der Inkorporierung eines anderen Habitus. Beim Essen solle man Sitte und Anstand zeigen. Zanzibar war in den achtziger Jahren des Jahrhunderts das wichtigste Zentrum der Bruderschaften in der Region. Die Bruderschaften praktizierten einen Islam, der sich von jenem der Swahili-Eliten unterschied.
Dies war etwa der Fall in Tabora, wo Shaykh Zahur b. Er war auch der erste Afrikaner in Bagamoyo, der ein Steinhaus bewohnte. Etwa erreichte Nimtz , S. Die Geschichte des Shaykh Abdallah b. Haji Mkwanda illustriert diese Entwicklung. Als kleiner Junge besuchte er eine Koranschule in Kilwa. Anfang der achtziger Jahre des Die vom deutschen Missionar Alfons Adams noch Anfang des Jahrhunderts beobachte- Pouwels , S.
Tippu Tipps Autobiografie bleibt eines der wichtigsten Dokumente der Geschichte des Karawanenhandels. Darunter ist auch der Bericht des Seleman b. Eine sehr gute Zusammenfassung zur Reiseliteratur der Swahili gibt Geider Zur Person Seleman b. Siehe Velten , S.
Die Orte, die sie be- schrieben, waren auch meist Residenzen afrikanischer Herrscher. Sie konnten eine sichere Weiterreise garantieren. Klug und gebildet solle er sein, seine Entscheidungen nach der Konsultation mit seinen Beratern treffen. Die Situation sei jedoch schlagartig gekippt, als er Nsama um Elfenbein gebeten habe.
Sie gleichen blinden Leuten, die keine Augen haben. Mwenyi Kultur ausmachen, fehlen den Wadoe, sie haben keine Kenntnis von ihnen gehabt. Es zogen Leute aus und gingen zu den Masai. Als sie an den Ort genannt Kilimandscharo kamen, lagerten sie nahe am Berge. Da in der Nacht kam ein Satan und nahm einen Mann mit und liess ihn in der Wildniss sich verlaufen.
Und jener, der von dem Satan mitgenommen war, war drei Monate in der Wildniss, er wusste weder etwas von Speise noch von Trank. Der Tote wurde rituell gewaschen und in der Moschee aufgebahrt. Mwenyis Beschreibung der wawene pl. Bei der Einsetzung eines miene sing. Und nicht immer waren die Folgen eines gewaltsamen Handelns absehbar. Dieses gegenseitige Misstrauen musste erst in Verhandlungen abgebaut werden. Shauri waren eine Montage von zeremoniellen Praxen und diplomatischen Etiketten aus sehr verschiedenen Kultu- ren.
In den Reisebeschreibungen wurden Verhandlungen oft als direkte Rede wiedergegeben. In ihren Beschreibungen schildern sie Befestigungsanlagen, die Anzahl der Gefolgsleute des Herrschers und deren Bewaffnung. Diese Informationen schlugen sich in den Verhandlungen nieder. Die Karawane des Seleman b. Mwenyi Tshande Hamisi, mit nur wenigen Bewaffneten reisend, war dazu verdammt, selbst auf ihnen absurd anmutende Forderungen einzugehen. In Rwanda Hermann , S. Vielerorts wandelten sich die Praktiken der Gast- freundschaft unter dem Eindruck des wachsenden Karawanenverkehrs.
Verpfle- gung und Unterkunft wurden nun zu Dienstleistungen, die nur gegen Entgelt erbracht wurden. In Utetera konstruierte er sich als ein Verwandter des Herrscherhauses. Verwandtschaftliche Beziehungen wurden auch durch Heirat hergestellt. Diese Vermen- gung von Politik und Handel war ein wesentliches Charakteristikum des Karawa- nenhandels.
Auf die politischen Geschicke der butemi hatten sie kaum Einfluss. Sie waren durch Verwandt- schaftsbeziehungen mit dem ntemi verbunden. Die ntemi von Unyanyembe versuchten, die neuen Ressourcen ihrer Macht zu kontrollieren. Ifundikira hatte durch die Heirat seiner Tochter Ka- runde mit Muhammed b.
Der Versuch Mwanyaseles, die tradierte matrilineare Herrschaftsfolge zu unter- brechen, verweist darauf, wie weit das hergebrachte Herrschaftssystem erodiert war. Damit einher ging eine zunehmende politische Zentralisierung. Herrschaft erschien hier als die Verteilung der Gaben des Karawanen- handels, vor allem von Kleidung. Paul Reichard an Bismarck, Berlin, den Man singt die gedichteten Lieder.
Speke berichtete von einem Einzug Mwanyaseles in sein Lager, bei dem dieser von Hunderten von Kriegern seiner Leibwache begleitet worden sei. Diese Krieger waren Sklaven, die am Hofe des ntemi stationiert waren. Nyungu entstammte der Familie Mkasiwas. In den siebziger Jahren des Oftmals handelte es sich um Fremde. Gemein- Blohm , S. Dieser Krieg endete erst mit seinem Tod im Jahre Es bezeichnet junge, unverheiratete Krieger Shorter , S.
Dabei definierte er Herrschaft in Shambaa neu. Von den von ihm initiierten Sklaven- jagden waren auch die Shambaa betroffen. Senyagwa Chimola nahm den arabischen Namen Saidi an und trug arabische Kleidung. Jahrhundert waren Handelschiefs wesentliche Akteure sozialen, politischen und kulturellen Wandels.
Die Waren des Karawanenhandels wurden zu politischen Symbolen. Mit den Karawanen kam auch die Verbreitung von Baumwollkleidung. Vor wurde Kleidung bei den Yao, Makonde u. Merikani kamen aus den Webe- reien Nordamerikas, kaniki wurden in Indien hergestellt. Seltener waren hoch- wertige und teure Stoffe aus dem arabischen Raum wie dobwani aus dem Maskat. Siehe Appadurai , S. Beides war eng miteinander verbunden: Und diese Transformationen gingen weit tiefer als nur der Wandel der Kleidung.
Ebenso fand der Islam seinen Weg an den Hof Simbojas. Im letzten Drittel des Ilonga, Herrscher von Ubungu am Rukwa-See, konvertierte in den ern und ern zum Islam und baute eine Moschee in seiner Residenz. In Unyanyembe hatte die massenhafte Verbreitung von Schusswaffen im letzten Drittel des Jahrhunderts weitreichende politische Implikationen gehabt. Die ambitionierten Chiefs des Sie verkauften Afrikanern im Inneren meist Ge- wehre, die alt und oftmals nutzlos waren. Der Waffenhandel war vielleicht eines ihrer wichtigsten Instrumente, lokale Politik zu beeinflussen.
Schwessinger an das Gouvernement Dar es Salaam, Siehe auch Blohm , S. Die veralteten Modelle fanden schnell ihren Weg nach Ostafrika. Die Gewinnspannen waren hoch. Orale Traditionen der Nyamwezi verweisen auf die Rolle von Gewehren bei den Einsetzungsriten von ntemi. Bei Stanleys Ankunft standen bis bewaffnete Krieger ein Spalier bildend in zwei Reihen aufge- stellt und feuerten ihre Musketen ab. Trommeln wurden geschlagen und die Leute des kabaka schrien, sangen und klatschten.
Fahnen und Banner wehten. Vorher war Elfenbein nur zu dekorati- ven Zwecken verwandt und Elefanten nur wegen ihres Fleisches gejagt worden. Jahrhunderts eine neue Bedeu- tung. Aus den ntemi, deren Macht am Anfang des Jahrhunderts zu einem politischen Symbol, zu einem Symbol von Macht und Unterwerfung. Auf Ukerewe wurde im Jahrhundert Gesandtschaften Elfenbein mitgegeben.
Mereres Reich war das Tor zu den Shorter , S. Mtisa versuchte vergeblich, diese mit Elfenbein freizukaufen. Mit dessen Hilfe Allianzen geschmiedet wurden, das Tribut war und mit dem Gefolgschaft rekrutiert und belohnt wurde. Der Karawanenhandel hat im Entlang der Karawanenrouten wurde Herrschaft neu definiert. Der Zugang zu den Ressourcen des Karawanenhandels hatte gewohnte Muster der Legitimation von Herrschaft nicht ersetzt, sie aber ersetzbar gemacht.
Gefolgsleute dieser neuen Herrscher wurden nicht mehr nur entlang lokaler und tradierter Muster rekrutiert. Man kann in einem gewissen Sinne von einer Kommerzialisierung von Herrschaftsbeziehungen spre- chen. Jahrhundert das Innere durchquerten. Im Morgengrauen der Kolonialherrschaft: Der Reisende des Der Forschungsreisende des Ihre Reisen fallen vor allem in die letzten zwei Jahrzehnte des Diese beiden Dekaden 1 Mudimbe , S.
Einige der Reisenden waren eng mit dem kolonialen Projekt verbunden. Oder Wissmann, dessen Karriere vom Forschungsreisenden zum Reichskommissar und Gouverneur sich wie die Etappen des deutschen Kolonialismus ausnehmen. Hier gab er sich ganz als Kolonisierender, hier nutzte er Macht und Einfluss kolonialer Staatlichkeit. Dies liegt zum einem daran, dass in der bisherigen Forschung zwar die ethnographische Wissensproduktion der Reisenden untersucht wurde, die Situationen, in denen dieses Wissen produziert wurde, dagegen nur wenig Beachtung fanden.
Wie sich die Ziele und historischen Kontexte der Reisenden im Die Kunst des Reisenden, so Galton, bestehe nicht zuletzt darin, Konflikte zu vermeiden. Mit dem herausgebrachten Ratgeber Wissmanns Afrika. Das mag nicht verwundern. Wie die Reisenden waren die Kolonisierenden on the road. Stanley hatte diesmal einen Konkurrenten — Carl Peters, der die Suche zu einer nationalen Aufgabe Deutschlands erkoren hatte. Seit den achtziger Jahren des Wissmann durch- querte Afrika von West nach Ost zweimal, bis und bis Der Wettlauf setzte sich bis zum Ende des Die Forschungsreisenden des Jahrhunderts waren sich bewusst, dass nur Innovationen, d.
Entdeckungen, ihnen einen Platz im akademischen Pantheon garantieren konnten. Jahrhunderts auf die Expeditionsfahnen geheftet hatten. Der Zusammenhang zwischen Forschungsreisen und Kolonisation hatte auch eine bemerkenswerte biographische Komponente. Doch sie schufen, etwa mit den Missionsstationen, auch eigene Infrastrukturen. Die Reisenden blieben in der 12 Zum Forschungsreisenden als Helden: Was will uns der Dichter damit sagen?
Oder an Aufgaben wie: Interpretieren Sie diesen Text im Zusammenhang! Es ist keine Hexerei. Jeder, der diesen Text bis hier hin lesen konnte, wird keine Schwierigkeiten haben, er kann gerne mitmachen, er kann gerne zu eigenen Antworten und eigenen Erkenntnissen kommen. Ich habe keine Nachsicht mehr mit Falschspielern und Gaunern. Die feministisch verseuchte Politikersprache hat sich mehr und mehr von der Kultursprache entfernt.
Den hat es auch bewirkt. Das gilt auch sonst. Alle sollten die Gleichstellungspolitik sprachlich zum Ausdruck bringen. Wie lange werden sie durchhalten? Alles im Namen der Gleichstellungspolitik. Inzwischen gibt es auch Beispiele an Stellen, wo man sie nicht vermutet. Politiker und Schriftsteller sprechen nicht dieselbe Sprache.
Das geht nicht lange gut. Das Dilemma offenbart sich bei jeder Pluralbildung. Jeder Plural soll ein Geschlecht haben. Damit es geschlechtergerecht behandeln werden kann. Bei so einer Sache macht man mit oder nicht. Es gibt keine Kompromisse. Die feministisch verpestete Sprache der Politiker ist nicht fehlerhaft, sie ist falsch.
Sie beruht auf falschen Voraussetzungen. Die Sprache der Gleichstellungspolitik folgt unerbittlich den drei Geboten, die ich weiter oben genannt habe.
Psychoanalyse & Kultur
Dazu sagt man entweder Ja oder Nein. Teil 1 finden Sie hier. Es gibt keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit! Der Plural hat ein Geschlecht! Stellen wir ihnen Fragen dazu. Es geht nicht nur um einen Blick in die Werkstatt. Es geht um mehr. Das wollen wir sehen: Deutsche Schriftsteller sind ratlos. Liebe Schriftsteller, nun mal ehrlich, unter uns: Es kommt ganz darauf an, was wir zum Ausdruck bringen wollen. Das wollen wir nicht sagen. Frauen waren von Anfang an mit dabei. Das ist nichts Neues. Auf dem Land sagten wir gerne: Es ist ein komplexes Ineinander. Die Gleichstellungspolitik kennt aber nur ein Nebeneinander.
Die Formulierung evoziert Bilder, die uns eine falsche Vorstellung von der Sache, die bezeichnet werden soll, geben. Wenn wir versuchen, die beiden Seiten in eine Balance zu bringen oder sie gleichzustellen, dann merken wir schnell, dass es nicht geht. Oder nehmen wir ein anderes Bild: Als getrennt nebeneinander stehende Halbkreise, die gleich auseinanderfallen oder so wie in dem Ying-Yang-Symbol?
Was soll ausgesagt werden? Wie darf der liebe Leser das interpretieren? Das wollen wir auch nicht sagen. Es ist wichtig, den Unterschied zu sehen: Der Plural hat kein Geschlecht. Das ist eben die Frage. Politisch korrekt oder poetisch korrekt? Hier stellt sich die Gretchenfrage des Sprachfeminismus: Gibt es einen Begriff, der beide Geschlechter umfasst oder nicht? Sitzen alle Autoren in einem Boot oder haben sie neuerdings zwei Boote — woher auch immer das zweite Boot gekommen sein soll? Es ist eine Frage, die wir aus der Mengenlehre kennen: Gibt es eine Menge oder zwei?
Hier erkennen wir den Schaden, den uns der Sprachfeminismus eingebrockt hat und weiterhin einbrocken will: Der Sprachfeminismus, der von Sexisten propagiert wird, besteht jedoch darauf, dass wir bei jeder Gelegenheit auf das Geschlecht hinweisen. Die gibt es nicht. Nun haben wir den Salat. Wir haben sogar zwei Salate. Wir haben zwei Gruppen statt einer: Wir sollten sie meiden.
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Die Innenwelt gegen den Rest der Welt. Die Innen-Form ist eine schlimme Plage. Sie ist eine Kampfansage. In Afghanistan sind jedoch keine weiblichen, deutschen Soldaten gefallen. Dieser Innen-Club hat keine Mitglieder. Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim? Habe ich einen vergessen? So wie diese Frauen-Gruppe rund um Graf von Stauffenberg so sind auch andere Innen-Gruppen reine Gespenster-Gruppen, die lediglich im Blubbern der geschlechtergerechten Sprache existieren.
Fragen wir nach — erste Frage: Auf Dauer entsteht der Eindruck, dass der Plural eben doch ein Geschlecht hat: Alle, die damit bezeichnet werden, sind weiblich. Der Plural hat ein Geschlecht. Sie sind es nicht.
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Alle anderen Innen-Gruppen, die mir einfallen, sind Luftnummern. Weg mit den Innen! Wir brauchen sie nicht. Doppelnennungen sind genauso verzichtbar wie das Binnen-I. Denken wir an Schlampen-Paraden. Doch genau das will er: Es ist schon der Zweck. Nicht etwa der gute, sondern der schlechte Zweck. Das verschafft vielleicht gewissen Frauen eine Art Genugtuung, doch es ist die Genugtuung von Kindern, denen man nie Grenzen gesetzt hat und die sich diebisch freuen, dass sie etwas kaputtgemacht haben.
Dabei ging es ihnen nicht darum, was sie ihnen aufgezwungen haben, sondern dass sie es geschafft haben, ihnen etwas aufzuzwingen. Ich habe mich ein wenig im Internet umgesehen, da ist es mir aufgefallen: Deshalb ist nie Ruhe in der Kiste. Da ist immer Bewegung. Die Schriftstellerinnen hinken der Entwicklung hinterher. Frauen, die solche Verunstaltungen einfordern, sind feige Tyrannen.
Sie sollen in Zukunft keine eigene Art mehr haben. Schriftsteller wissen, was sie tun. Dann wollen wir doch mal sehen:. Schriftstellerinnen und Schriftsteller lesen gerne ……………. Ich bin sicher, dass jeder Politiker, jeder Lehrer, jeder Pastor — kurz jeder, der eine geschlechtergerechter Sprache fordert und anderen vorschreiben will, an dieser simplen Aufgabe scheitert.
Aber ich bleibe dabei. Teil 2 finden Sie hier. Im vierten Teil geht es um die Frage, was Sexisten wirklich wollen. Worauf kommt es an? Warum ist Sarah sauer? Wir sind alle gleich. Du bist so wie ich. Eine Namensgebung gibt bekannt, worauf jemand Wert legt. Worauf legen Schriftsteller besonderen Wert? Doch sie tun es auf eine andere Art als Frauen. Anders sieht es in typischen Frauengruppen aus. In einem Vorstand sind sie so wertvoll wie ein leerer Stuhl. Das ist der Unterschied.
Sexismus macht den Unterschied. Man sagt, dass ein Bild mehr sagt als tausend Worte. Ich meine, dass tausend Worte etwas anderes sagen als ein einziges Bild. Ich bin immer froh, wenn eine Frau etwas erreicht. Das traf Frau Pierce unvorbereitet, sie stotterte ein wenig. Ob ein Mann oder eine Frau etwas erreicht, spielt doch gar keine Rolle. Warum sollte es eine Rolle spielen? Das ist einfach falsch. Es gibt einfach unterschiedliche Arten von Gehirnen. Geschlecht spielt nur da eine Rolle, wo es um Sex geht. Das Wasser ist viel zu tief. Sie sind aber nicht zufrieden.
Sie wollen die Trennung. Deshalb wollen Sexisten die Innen-Form. Sie bringt die Trennung. Sie macht aus einer Gruppe zwei. Genau das will der Sexist nicht. Doch wer wollte das? Wir haben bisher nicht so geredet. Dass wir es nicht getan haben, hat ebenfalls einen einfachen Grund: Wir wollten es nicht. Es ging auch so. Wir brauchten so eine Form nicht. Wir brauchen sie heute auch nicht. Welche gibt es heute? Wenn man dabei — aber warum eigentlich? Eben das ist die entscheidende Frage!
So eine Studie gab es nicht. Deshalb wurden solche Formulierungen nicht gebraucht. Da gab es nichts zu erforschen und zu beschreiben, das von Belang ist. Da ist immer noch nichts. Mehr als bedeutungsloses Geraune gibt es dann auch nicht. Politiker sehen das anders. Sie gehen davon aus, dass es sehr wohl Unterschiede gibt. Benannt werden die Unterschiede nicht. Sie werden nur behauptet. Sie werden als wichtig hingestellt. Als sehr wichtig sogar. Die haben wir nun. Der Hintergrund ist der: Die Gleichstellungspolitik ignoriert Kinder. Doch das sehen die Gleichstellungspolitiker nicht.
Die Politiker sollten uns in Ruhe lassen. Koste es, was es wolle. Warum steht es gar nicht erst zur Diskussion? Was ist der Unterschied? Wenn wir Gleichstellung und geschlechtergerechte Sprache anstreben ich wiederhole: Da hat eine Art Meuterei stattgefunden: Gleichstellung geht eben gerade nicht mit der Innen-Form. Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit sind die falschen Flaggen. Gemeint ist Unterwerfung unter eine sexistische Sichtweise. Die Innen-Form hat keine weiteren Inhaltsstoffe. Sie liegen allein in der Befindlichkeit der Sexisten.
Sie haben keinen Inhalt. Deutsche Schriftsteller in der Krise. Wie sollen sie sich nennen? Wann stirbt das letzte Einhorn? Dieser Teil gipfelt in einem Aufruf an die Schriftsteller, sich nicht umzubenennen. Es soll kein Sammeltaxi geben. Es gelingt sowieso nicht. Wie sieht es mit folgendem Satz aus: Schlimm ist, dass wir der Doppelnennung alle Begriffe opfern sollen, die etwas Gemeinsames bezeichnen. Die Busverbindungen waren nicht ausreichend, ein normales Taxi war ihnen zu teuer. Das wollten die Frauen nicht.
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Sie protestierten mit dem Gedicht: Die sollte es nicht mehr geben. Nicht in der Wirklichkeit. Nicht in der Sprache. Die deutschen Schriftsteller wissen nicht mehr, wie man einen Plural bildet. Schriftsteller, die noch bei Trost sind, meiden die Innenform in allen Varianten siehe dazu auch den Teil 4 , ein Binnen-I kommt in ihrer Prosa nicht vor.
Das ist nicht verhandelbar. Die Gleichstellungspolitik besteht darauf. Denn so eine Politik kann es nur geben, wenn man sich vorstellt, dass der Plural ein Geschlecht hat. Daraufhin werden die Gruppen im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit gleichgestellt. Es kommt noch schlimmer. Wenn der Plural ein Geschlecht haben soll, muss ein strenges Reinheitsgebot angewendet werden. Sonst kann man ihnen kein Geschlecht zuweisen.
In der Utopie der Gleichstellungspolitik. Am einflussreichsten war und ist vermutlich der rein weibliche Deutsche Juristinnenbund e. Die Politiker wissen das. Sie gehen davon aus. Das tun sie gerne. Dadurch wird sogar, wie sie meinen, die Akzeptanz! Wenn nicht, dann hilft das Gesetz nach. Sehen wir selber — und achten wir auf die Erkenntnis! Dazu gibt es auch rechtliche Vorgaben, die lesen sich so: Wir wissen es wohl, wollen es aber nicht wahrhaben: Ist das eine Erkenntnis? Das wissen die Politiker auch. Es ist keine Erkenntnis. Es ist eine Annahme. Noch dazu eine, die offensichtlich falsch ist.
Sie wissen, dass wir kuschen, und dass es niemand wagen wird, sie zu kritisieren. Sie bestimmen, wie wir in Zukunft zu reden haben. Dazu fehlt uns wiederum die Erkenntnis. Es sind nicht meine Worte. So sagen es Luise F. Es ist auch nicht lustig. Daran muss man glauben. Deshalb wird es immer wieder behauptet. Obwohl es nicht so ist. Wie kann es sein, dass gleichzeitig zwei Auffassungen nebeneinander existieren, obwohl nur eine von beiden richtig sein kann?
Weil es Sexisten sind, die so denken. Bei ihnen steht Sex an erster Stelle. Nicht die Suche nach Wahrheit oder ein intellektueller Anspruch. Ein Sexist ist schon fertig mit seiner Weltanschauung. Er will keine andere. War das nicht ein Mann? Man kann nicht mit ihm diskutieren. Das alles gibt es. Das alles soll es auch geben. Dann muss er in der Lage sein zu argumentieren. Sie ist nach wie vor falsch. Es gibt in Wirklichkeit drei grammatische Geschlechter — der, die, das —, jedoch nur zwei biologische.
Damit wird aus einer dreidimensionalen Sicht der Welt eine zweidimensionale. Sie werden nach und nach abgeschafft. Daran muss ich immer wieder denken. Man sollte es tun. Dann werden es die Politiker selber merken: So war es nicht. Trauen sich die Schriftsteller inzwischen nicht mehr, einem Politiker oder gar einer Frau zu widersprechen?
Als ich im ersten Teil sagte: Es geht wirklich nicht. Schriftsteller sollten weiterhin versuchen, so gut es eben geht, auf eigene Faust die Wirklichkeit mit sprachlichen Mitteln zu beschreiben. Gleichstellungspolitik versucht das Gegenteil. Sie versucht, die Wirklichkeit zu verunstalten, dass sie zu ihrer falschen Sprache passt. Das sollte er tun. Sie sprechen alles so deutlich aus: Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott, sie wissen alles, was wird und war; kein Berg ist ihnen mehr wunderbar; ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.
Ich will immer warnen und wehren: Ihr bringt mir alle die Dinge um. Das ist sonst nicht meine Art. Doch ich stehe dazu: Erst wird das Wort umgebracht, dann das Ding. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Einwohner meint auch -innen. Selbst maskuline Pronomina lassen sich auf dieser Linie betrachten.
Einen neuen Vorschlag zur grammatischen Beschreibung der Situation hat nun der Bamberger Sprachwissenschaftler Thomas Becker vorgelegt. Die geschlechtsspezifische maskuline Lesart liegt deshalb eher fern. Die erste, fundamentale ist die generische Bedeutung. Dass diese Entwicklung mit einer problematischen Bestandsaufnahme ansetzte, hat ihr offensichtlich nichts von ihrer Durchsetzungskraft genommen. Nach den feministischen Sprachinterventionen ist das Maskulinum verbreiteter als zuvor, aber sicher nicht mehr das, was es einmal war.
Man braucht den femininen Plural genauso wenig wie dieses absurde, verdruckste Partizipialmonster. Genau genommen wird damit sogar eine neue Ungerechtigkeit begangen. Wenn diese Eseleien, die es in keiner anderen Sprache gibt, dem sozialen Frieden dienen — bitte sehr. Die Leute wollen es einfach nicht begreifen. Dies alles lassen wir uns, wie gesagt, noch gefallen. Seine Intention und sein Anspruch ist es, gegen jenes Denken anzugehen, das begriffliche Allgemeinheiten kennt, unter die eine Vielzahl von Einzeldingen subsumiert werden: Die Vielheit soll von ihrem Bezug auf ein Identisches, auf ein Allgemeines, von dem sie differiert, befreit werden und als eigenes Prinzip erkannt werden: Einheit und Vielheit, Allgemeines und Besonderes sind nur in ihrer Vermittlung zu denken.
Als Begrifflicher ist er Begriff des Nicht-Begrifflichen, das er unter sich befasst, und dessen er eingedenk werden muss, will er nicht in idealistischer Weise als Geist erscheinen, der Materie aus sich heraus hervorbringt. Seid nicht eins oder viele, seid Vielheiten! Die erkenntniskritische Aussage, dass ein Begriff sich notwendig auf ein Objekt als sein Substrat bezieht, das in dieser begrifflichen Erfassung nicht aufgeht, wird von den Ideologen des Diskurses verleugnet bzw. Vermittlung — in diesem Fall die zwischen Natur und Gesellschaft — soll stillgestellt und abgeschafft bzw.
Wir kennen nur noch Verkettungen. Es gibt nur noch maschinelle Wunschverkettungen als Aussageverkettungen. Damit ist dieses Denken hermetisch gegen jede Kritik abgedichtet: Und auch hier ist der Zusammenhang mit der vernunftverlassenen Theologie offen zu Tage liegend: Wenn der Begriff wirklich eine Vielheit bezeichnet, wird er den Gesellschaften nach bestimmten Linien, den Gruppen und Familien nach anderen und den Individuen nach wieder anderen Linien zugeordnet; und alles dem er zugeordnet wird, ist selbst eine Vielheit.
Andernfalls handelt es sich um einen schlechten Begriff. Eines der zentralen Instrumente dieser imperialen Bestrebungen sei die Psychoanalyse, die das Unbewusste als zentriertes System betrachte, das interpretiert werden kann. Auf solche Art werden diejenigen jenseits der Grenze konstruiert: Die poststrukturalistische Weltanschauung Lyotards richtet sich die Welt so her, wie sie sie sieht: Erinnerungen, Antworten und Verantwortungen; in: Die Vertreibung aus dem Serail.
Europa und die Heteronormalisierung der islamischen Welt, Hamburg. Das Fortbestehen der Revolutionstheorie nach ihrem Ende; in: Gibt es einen multikulturellen Feminismus? Vom Kainszeichen zum genetischen Code. Man braucht nicht das Waffenarsenal eines Hitler, das alles kann in einem demokratischen System bewerkstelligt werden. Durchgesetzt hat sich in den letzten etwa zwanzig Jahren eine Kulturtheorie, nach der es keine Eigenschaften, sondern nur Zuschreibungen gibt.
Der Biologismus des Der Verlobte reist dann zwar artig hin zur Braut, kommt aber typisch kafkaesk nimmer an. Ein Musterfall der Schwellenangst. So jedenfalls liest man. So jedenfalls setzt die Schrift den Leser in Erwartung. Die Studie selbst rangiert ja ebenso besorgt innerhalb eines heiklen, hier wissenschaftspraktischen Rituals: So die Moral von der Geschicht.
Und was hat das Buch mit Kafka zu schaffen? Der vom Leser Professor Dr. So kommt es dann zur Doppelnennung, worin sich besonders unsere Politiker gefallen. Inkonsequent ist doch aber auch das Ausweichen auf den Begriff Studierende. Alle die sprachlichen Verrenkungen beruhen auf der Gleichsetzung der biologischen Geschlechtlichkeit Sexus mit dem grammatischen Geschlecht Genus: Schwierigkeiten bereiten per se schon die drei Genera im Deutschen. Und die Irritation bleibt. Heute versammelt sich eine demokratisch verfasste Gesellschaft, die ohne gesicherte Wahrheit auskommen muss und deren Mitglieder einander fremd geworden sind, um das Recht — das symbolische Recht.
Als Beleg diente ihm ausgerechnet die Prohibitionsgesetzgebung in den Vereinigten Staaten der zwanziger Jahre. Mittlerweile hat sich das symbolische Recht zu einer eigenen Kategorie ausgebildet. Die Definition lautet heute wie vor hundert Jahren: Rechtlich gilt nichts anderes als vorher auch. Verstehen kann sie nur, wer ihre Entstehungsgeschichte kennt.
Regelungen dieser Art sind vergleichsweise harmlos; mag ihnen auch kein messbarer Erfolg beschieden sein, so richten sie andererseits auch nicht viel Unheil an. Das Gegenteil ist der Fall. Nicht immer ist es ein ganzes Gesetz, das symbolische Geste ist. Aber der Gesetzgeber demonstriert seine lauteren Absichten: Mag das Gesetz selbst auch nicht viel helfen, so war es doch wenigstens gut gemeint. Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, ist es notwendig, kein Gesetz zu machen. Aber das Grundmuster ist seit der Prohibition gleich und kann dann problemlos auf immer neue Gruppen wie jetzt etwa die Raucher angewandt werden, mit denen man sonst gar nicht viel Mitleid haben muss: Aber dieser Weg ist auf Dauer versperrt.
Die bange Frage bleibt: Oder der Prostata und die Uterus? Oder sollten wir vielleicht doch mal in einer deutschen Grammatik nachlesen? Egal was man sagt. Nur Politiker sagen nie: Der Strom der Zuwanderer zeigt gnadenlos die Grenzen der Politik auf. Ausnahmen sind die Neonazis. Wann und wie bitte soll das geschehen? Wer soll es tun? Wir selber haben es vergessen. Dorthin wo es vergleichsweise paradiesisch ist.
Was denen allerdings wurscht zu sein scheint. Aber der Migrationsdruck wird so sehr wachsen, dass diese politische Angst nach und nach in den Hintergrund tritt. Aber noch traut man sich nicht. Sie fangen gaaanz langsam an, aber dann, aber dann …. Die alten Warteschlangen werden wieder auferstehen. Und dann sind da die Schlepperbanden, die die Leute zu hunderten verrecken lassen, weil es sich bezahlt macht.
Es macht sich bezahlt, weil Europas Polizeien kaum in der Lage sind, ihnen das Handwerk zu legen. Und damit das Personal. In England gab es zeitweise die Situation, dass die Polizei wechselweise nur noch auf Einbruchsmeldungen bei geraden oder ungeraden Hausnummern reagierte. Aus Personalmangel wurde die Polizeiarbeit zur Lotterie. Und dann ist da noch die vertrackte Sache, die alles auf den Kopf stellt. Wir brauchen sie, aber wir wollen sie nicht.
Also kommen nur die, die wir nicht brauchen. Wenn ja, warum ist das so?